Alterskameraden des Löschbezirks Honzrath nebst aktivem Fahrer sowie Gönnern machten sich kürzlich mit einer Fahrt in das Unimog-Museum im baden-württembergischen Gaggenau auf den Spuren des Unimogs als zuverlässiges, robustes und vielseitiges Einsatzfahrzeug. Die altgedienten Wehrleute und auch ihre jetzigen aktiven Wehrkameraden wissen den Einsatzwert des Unimogs, der als weltweit bei Waldbränden und Naturkatastrophen eingesetztem Fahrzeug zu großer Bedeutung kam, aus eigener Erfahrung sehr zu schätzen. Im Rahmen der frühzeitigen Mitwirkung der Freiwilligen Feuerwehr Honzrath im Katastrophenschutz wurde dort bereits im Jahre 1961 ein Tanklöschfahrzeug TLF 8 mit 800-Liter-Wassertank auf Unimog-Fahrgestell stationiert, das bis 1981 bei vielen örtlichen und überörtlichen Einsätzen wertvolle Dienste erbrachte. Wegen seiner Untermotorisierung und fehlenden Lenkhilfe entsprach es aber 20 Jahre später nicht mehr den gestiegenen Einsatzanforderungen der Feuerwehr und wurde durch ein neues TLF 18 mit 1800-Liter-Tank, ebenfalls wieder auf Unimog-Fahrgestell, ersetzt. Dieses hat sich wegen seiner extremen Geländegängigkeit vor allem bei Waldbränden über die Ortsgrenze hinaus bestens bewährt. Auch nach nunmehr 40 Jahren ist der Unimog des LB Honzrath dank seiner Pflege und Unterbringung im Gerätehaus noch in einem guten Zustand, der durch fachliche technische Wartungs- und Ergänzungsarbeiten noch viele Jahre erhalten werden sollte. Der hohe Einsatzwert der Unimog´s hat sich kürzlich erneut bei der Flutkatastrophe gezeigt, wo im Ahrtal auch zwei, normalerweise für Testfahrten auf dem Parcours des Museumsgeländes bereitgehaltene Fahrzeuge abgeordnet waren, die nach getaner Hilfeleistung jetzt wieder am Standort sind. Nach einem Rundgang im modernen Museumsraum, in dem viele historische und besondere Unimogs´s ausgestellt sind, konnte dann von der Mitfahrmöglichkeit in einem der Übungsfahrzeuge über Stock und Stein Gebrauch gemacht werden, um die Perfektion des Unimog´s in Extremsituationen hautnah zu erleben. Anschließend ging es zum gemeinsamen Mittagessen in das Museums-Bistro, ehe die Weiterfahrt in das nahe Schwarzstädtchen Gernsbach erfolgte, dessen historische Altstadt bewundert werden konnte. Der Rückweg führte durch das Elsass zunächst in das pfälzische Dahn, wo im alten Bahnhöf´l letzte Rast eingelegt wurde.
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