Veröffentlicht am von ralf
Wenn aus dem Funkgerät eine solche Meldung ertönt, herrscht plötzlich eisige Stille an Einsatzstellen der Feuerwehr. Diese mittlerweile standardisierte Notfallmeldung wird von verunfallten Einsatzkräften unter Atemschutz verwendet, um möglichst schnell Hilfe ihrer Kameraden zu erhalten.
Erstmalig wurde im Jahr 2018 im Landkreis Merzig-Wadern ein Lehrgang zum Thema „Atemschutznotfälle“ angeboten. Insgesamt 14 Teilnehmer aus allen Kommunen des Landkreises haben sich an einem Samstag in Merzig getroffen, um nach einer kurzen Theorieeinweisung zunächst im „Trockentraining“ die im Ernstfall lebensrettenden Vorgehensweisen zur Rettung verunfallter Kameraden in Atemschutzeinsätzen zu üben.
Initiatoren dieser Ausbildung waren die Atemschutzgerätewarte Herrmann Michels aus Merzig, Peter Leinenbach aus Losheim, sowie Jens Rödel aus Wadern.
Einfache Hilfsmittel können im Ernstfall Leben retten
Nach einem gemeinsamen Mittagessen und dem Austausch vieler Erfahrungen untereinander stand das Highlight des Lehrgangs auf dem Plan.
An den Übungshäusern der Kaserne „Auf der Ell“ in Merzig wurde unter extrem realistischen Einsatzbedingungen bei Nullsicht und in völlig unbekannten Gebäuden der Ernstfall geprobt. Unterstützt wurden die Teilnehmer des Lehrgangs durch die Kameraden des LB Rimlingen und Losheim, die mit 2 Löschfahrzeugen waren, sowie der Besatzung des Gerätewagens Atemschutz aus Merzig, der für reichlich Luftnachschub sorgte.
Ein Trupp bereitet sich für den Innenangriff unter schwerem Atemschutz vor
Nach mehreren Übungen, die jedes Mal andere Situationen darstellten und den Teilnehmern alles abverlangten, wurde bei einer abschließenden Manöverkritik aller Beteiligten die Notwendigkeit einer solchen Ausbildung festgehalten. So soll diese Ausbildung auch in den kommenden Jahren weiter angeboten werden, sowie die hier ausgebildeten Teilnehmer das erworbene Wissen in ihre Heimatkommunen mitnehmen und dort weiterverbreiten.
Hier einige Impressionen aus dem Lehrgang:
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